KTM Geschichte
1934 eröffnete der Österreicher Johannes Trunkenpolz eine Reparaturwerkstatt für Opel-Automobile und DKW-Motorräder. Das war der Vorläufer der heutigen Marke KTM. 1951 wurde mit der R100-Zweitakter (Motor von Rotax) ein erster Motorradprototyp gebaut. Zusammen mit seinem Geschäftspartner Ernst Kronreif gründete Trunkenpolz 1953 die Firma KTM (Kronreif & Trunkenpolz Mattighofen). 20 Angestellte bauten damals pro Tag drei Stück der KTM R100. Von Beginn an war KTM vorwiegend im (Gelände-)Rennsport aktiv, was sich bis heute nicht geändert hat, wie am „Ready-to-Race“-Werbeslogan für die aktuellen KTM-Serienmodelle unschwer zu erkennen ist. In der zweiten Hälfte der 80er-Jahre geriet die fast ausschliesslich auf wettbewerbsfähige Motocross- und Enduro-Motorräder spezialisierte Marke KTM finanziell ins Schleudern. 1991 musste Insolvenz angemeldet werden. 1994 wurde unter dem Namen KTM-Sportmotorcycle AG ein Neuanfang gewagt. Als der junge Unternehmer Stefan Pierer Mitte der 90er-Jahre die Zügel in die Hand nahm, begann für KTM ein bis heute andauernder Aufstieg. Mit attraktiven, sportorientierten und auch bezahlbaren Modellen im Offroad- und neu auch im Strassenbereich (Sport, Touring, Allround) wurde Umsatz gemacht. Dank einem brillanten Marketing sowie unzählbaren Erfolgen auf höchstem Niveau (Rallye, Motocross, Strassen-WM) inklusive beispielhafter Nachwuchsförderung gehört die „orange“ Marke KTM heute vor allem bei der jungen Generation zu den bevorzugten Marken. KTM übernahm 1995 den schwedischen Konkurrenten Husaberg, 2008 schloss man mit dem indischen Zweirad-Giganten Bajaj ein Joint-Venture für die Produktion und Vertrieb der kleinen KTM-Duke-Baureihe ab und beschaffte sich 2013 von BMW auch die Rechte an der renommierten Offroad-Marke Husqvarna.