DUCATI Geschichte
Die 1926 von Antonio Cavalieri Ducati und seinen drei Söhnen Adriano, Marcello und Bruno gegründete Firma Ducati fertigte zu Beginn noch Radio-Bestandteile, erst 1944 entwickelte Ducati einen ersten eigenen Fahrrad-Hilfsmotor. Dieses erste, heute unter Sammlern legendäre Modell erhielt den Namen Cucciolo (Hündchen) und wurde zum grossen Verkaufshit. In den nächsten zehn Jahren verkaufte Ducati mehr als 200‘000 Stück dieses Modells. In den frühen 50er-Jahren begann Ducati im Werk in Borgo Panigale bei Bologna mit dem Bau von „richtigen“ Motorrädern und Rollern, meist mit kleinen Hubräumen von 60 bis 250 ccm. 1960 kam dann die sportliche „Mach 1“ mit Viertakt-Motor auf den Markt. Danach diverse „Scrambler-Modelle“ (leicht geländegängige Motorräder) mit 250, 350 und 450-Einzylindern mit dem typischen Königswellen-Antrieb der Ventilsteuerung. In den 70er-Jahren folgte mit den 90-Grad-V2-Modellen (Ducati 750 SS Desmo und Ducati 900 SS Desmo) mit der bis heute beibehaltenen, desmodromischen Ventilsteuerung der Aufstieg in die Oberliga. Das unverwechselbare, atemberaubende und kompromisslos sportliche Design der Motorräder sowie diverse Weltmeistertitel in der Superbike- und MotoGP-Klasse machten Ducati zu einem der Topplayer der Motorradwelt. In den 90er-Jahren begründete Ducati mit der Monster Baureihe den Naked-Bike-Boom, heute ist man mit der Ducati Panigale im Sport-, mit der Ducati Multistrada im Allround/Touring-, mit der Ducati Hypermotard im Supermoto-, mit der Scrambler im trendigen Retro- und mit der Ducati Diavel sogar im Cruiser-Sektor an vorderster Front mit dabei. Allen Ducati-Modellen gemeinsam ist der charakteristische, durchwegs mit hoher Leistung ausgestattete V2-Antrieb. 2012 hat der deutsche Automobilhersteller Audi die Mehrheitsanteile von Ducati übernommen.